So unfrei kann Forschung sein: Ein Arbeitsmarktexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung bezeichnet den Fachkräftemangel als „Fata Morgana“. Weil das nicht zu Aussagen des Präsidenten passt, verschob das DIW die Veröffentlichung der Studie – und trimmte sie auf Hauslinie.
Klaus F. Zimmermann ist immer ganz vorne dabei, wenn es um die großen Fragen der Wirtschaftswissenschaften geht. Schließlich ist er Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung DIW in Berlin und Direktor des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit. Ob ein Statement zum Verlauf der Konjunktur, zum desolaten Staatshaushalt oder zum Fachkräftemangel – Zimmermann geht kaum einem Journalisten aus dem Weg. Und was ihn für die Medien besonders attraktiv macht: Er hat zu allem eine sehr pointierte Meinung.
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