Die Freiheit des Internets basiert nicht zuletzt auf der Neutralität des Netzes. In der Demokratie gilt das Prinzip „One Man, One Vote“. Im Netz galt zumindest bislang der Grundsatz, dass alle Daten gleich behandelt werden. Netzneutralität heißt, dass eine private E-Mail oder der Geschäftsbericht eines mittelständischen Unternehmens genauso schnell zum Empfänger geschickt wird wie ein Video des Google-Tochterunternehmens Youtube. Allein, dass es Gespräche zwischen Google und dem US-Telekommunikationsgiganten Verizon darüber gegeben hat, an diesem Zustand etwas zu ändern, war ein Alarmsignal. Und auch die gemeinsame Erklärung der beiden Unternehmen, am Grundsatz der Neutralität festhalten zu wollen, ist kein Grund zu Entwarnung. Denn es sollte selbstverständlich sein, dass legale Inhalte im Netz nicht benachteiligt übertragen werden dürfen, auch ohne Zustimmung von Google, Verizon oder einem anderen Unternehmen.
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Internetneutralität: Gleicher als Google – Meinung – Tagesspiegel.
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